3.Woche B II Wurf vom Schaar
16.04.2019
Die Aufzucht in der dritten Lebenswoche (Übergangsphase). Schon das Wort „Übergangsphase“ verrät, wodurch sich diese für die Entwicklung unserer Welpen so wichtige Woche auszeichnet. Unsere Welpen befinden sich jetzt in einem Zwischenstadium, in dem ihre Sinne erwachen, sich entfalten, in der Vorbereitungsphase für das künftige Sozialleben unserer Hunde.
Die Übergangsphase ist ein schneller Übergang vom reinen, völlig selbstbezogenen Saug- und Schlafstadium zum aktiven Enddecken der engeren Umwelt und zur ersten Aufnahme von Kontakten mit den Geschwistern. Die Sinne erwachen in der 3. Woche und das tuen sie hervorragend bei unseren 8 B´s .
Alle Augen und Ohren sind bereits auf, die ersten Zähne stoßen durch. Ein gegenseitiges Belecken unter den Geschwistern findet statt.
Die erste Entwurmung, die an 3 aufeinander folgenden Tagen mit Panacur stattgefunden hat, haben die Welpen sehr gut vertragen. All unsere großen Hunde werden zeitgleich an diesen Tagen entwurmt. Regelmäßiges Entwurmen ist für uns so wichtig. Über die Notwenigkeit der Wurmkur besteht keine Meinungsverschiedenheit, wohl aber über den richtigen Zeitpunkt. Unsere Welpen werden vom 14. Tag an 3 Tage lang hintereinander entwurmt, dann ab Ende 4. Woche Anfang 5. Woche wieder 3 Tage hintereinander und ein 3. Mal ende 7. Woche Anfang 8. Woche. Da dann nicht mehr mit Panacur, sondern mit Milbemax. Es macht sinn die Wurmkuren zu wechseln.
Was ist noch passiert in der 3. Woche :
Wir haben ab dem 17. Tag angefangen einmal täglich unsere 8 B´s ihre erste Zusatzfütterung zukommen zu lassen. Besonders wichtig für uns ist es, dass die Zusatznahrung von absolut einwandfreier hoher Qualität ist. In der Übergangsphase füttern wir ausschließlich hochwertiges frisches Rinder-Tatar ohne jegliche Beimischung. Das Fleisch muss zart und völlig frei von Fett sein.
4 Tage lang pro Welpen tgl. 50 g Rinder Tatar haben sie super gefressen und sehr gut vertragen. Alle 8 waren sehr geschickt in der Aufnahme von dem Tatarbällchen. Wir füttern in der Übergangsphase jeden einzelnen aus der Hand, um so eine sehr gute Kontrolle der ersten festen handwarmen Nahrung zu haben.
Auch hier unser Lieblings Satz
“ Der Züchter hat es in der Hand „
Auch Eberhard Trumler schreibt in seinem Buch
„Das Jahr des Hundes „
Das in der natürlichen Hundefamilie die Mutterhündin in der Übergangsphase erstmals vorverdaute Nahrung vorwürgt, also auch mit der Nahrungsumstellung sukzessive beginnt, so wie wir auch. Muttermilch ist das Beste für unsere Welpen, aus dem Grund fangen wir auch mit Bedacht sehr behutsam und langsam mit der Umstellung an. Diese Nahrungsaufnahme bedeutet für unsere Welpen eine hochinteressante Lernphase, sie ist für diesen Lebensabschnitt charakteristisch. Wir konnten ab dem 19. Tag Tessa dabei beobachten, wie sie nach Begrüßung ihrer Welpen (als ich mit ihr von unserer täglichen großen Revierrunde wieder nach Hause kam) durch Stöße der Welpen Köpfe gegen Tessas Maulwinkel, Tessa einen Nahrungsbrei herauswürgte. Ausgelöst durch dieses Bettelverhalten der Welpen.
Dies ist ein instinktgeleitetes Ritual / Trumler bezeichnetes als Zuneigungsritual, das vom Hund auch auf den Menschen ausgedehnt wird. Auch der Mensch wird vom Hund im Gesicht, ja gezielt im Bereich des Mundwinkels begrüßt, selbst wenn er dazu den Menschen anspringen muss. Und wenn die Hundezunge so besonders gerne das menschliche Gesicht leckt, so hat auch dies seine Wurzel im „Zuneigungsritual“.
Es ist nicht appetitlich, wenn man die Mutterhündin dabei beobachtet wie sie ihren Welpen ihre vorverdaute Nahrung herauswürgt, es ist aber ein Trost zu wissen, dass dies das richtige Verhaltensmuster ist und zeigt es uns doch aber auch hier wieder wie Instinktsicher Tessa ihre Welpen aufzieht. Und da Tessa auch nur hochwertiges Welpen Futter mit magerem frischem Rehfleisch bekommt haben wir da keine Bedenken. Tessa beseitigt auch in der Übergangsphase und mit Beginn der ersten Zusatznahrung den Kot und den Urin, den unsere 8 Welpen jetzt ohne Manipulation von Tessa allein absetzen.
Unsere 8 B´s sind am Sonntag den 19. Tag aus meinem Büro ins Hundehaus gezogen.
Ab diesem Tag haben sie aktiv das Lager neugierig und selbstständig verlassen und sind auf Erkundung`s Tour gegangen.
Interessant zu beobachten war, dass einige unsere 8 ab dem 20. Tag schon immer die Wurfkiste verlassen haben, um sich davor in der Übergangslösekiste zu lösen. Und so ihr Wurflager selber sauber halten.
Der Beginn der Stubenreinheit hat begonnen.
Nun gehen wir mir großen Schritten in die für uns schönste Phase der Entwicklung in die Prägephase.
Gewichtsentwicklung am 16.04.2019 ( 21. Tag) 3. Woche B II
- der 1. Geborene 2370 g ( der Dicke)
- die dicke weiße Tante hat 2190g
- die schöne Federblesse 1980g
- Pünktchen Rüde hat 1820g
- Engel Brownie hat 1960g
- Dömchen hat 2080g
- Kuh schmal ! hat 2020g
- weiß Ohr unser kleiner Wirbel hat 1840g.